In der aktuellen Situation werden viele Dinge immer wieder angesprochen. Eine Sache, die meiner Meinung nach aber leider viel zu wenig erwähnt oder diskutiert wird, ist das, was jeder Einzelne von uns für seine Gesundheit und zur Prävention einer möglichen Ansteckung eigenverantwortlich leisten kann. Aus diesem Grund möchte ich hier ein paar Beispiele aufzeigen:
1.) Köperliche Ebene:
Hier gilt es, das Immunsystem zu stärken.
Ein wichtiger Bestandteil davon ist unser Vitamin D Haushalt, besonders im Winter. Die Rolle des Vitamins für das Immunsystem ist weitläufig bekannt. Aus diesem Grund und auch generell zur Stärkung des Immunsystems ist es allen, und besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem, anzuraten, ihre Vitamin D Vorräte aufzufüllen, am besten bei frischer Luft und einem Spaziergang in der Sonne.
Zur natürlichen Stärkung des Immunsystems bieten sich weiterhin gerade jetzt in der Herbstzeit Entgiftungs- und Entschlackungskuren an, wie z.B. Brennnessel-Kuren oder Heilfasten, zudem ausleitende Verfahren, Eigenbluttherapie oder einfach nur das tägliche Trinken von am besten frischgepresstem Selleriesaft.
Weiterhin besteht die Möglichkeit in Rücksprache mit einem Arzt oder anderweitig Befugtem auf Phytotherapeutika ( = pflanzliche Arznein) zurückzugreifen, welche das Immunsystem stimulieren.
Hierfür kann beispielsweise auf Sonnenhut, Taigawurzel, Mistel, Ananasextrakt oder Umckaloabo zurückgegriffen werden.
Wichtige Mikronährstoffe, die unser Immunsystem unterstützen, wie etwa Vitamin A, C, E, Zink oder Selen finden sich in unseren Nahrungsmitteln. Hier ein paar Beispiele:
- Vitamin A: Acerola-Kirsche, Sanddorn, Papaya, Brokkoli, Rosenkohl, Orangen, Erdbeeren, Paprika oder auch Grapefruits.
- Vitamin E: Sonnenblumensamen, Weizenkeime, Distelöl, oder süße Kartoffeln.
- Zink: Linsen, Erbsen, Weizenvollkorn, weiße Bohnen, Weizenkleie, Mais oder Haferflocken.
- Selen: Sojabohnen, Weizenvollkorn und Weißen Bohnen.
- Carotinoide: Karotten, Honigmelone, Spinat, Aprikose, Kürbis, Kopfsalat, Brokkoli und Tomaten.
Nachdem sich ca. 80% unseres Immunsystems im Darm befinden, kann bei Infektanfälligkeit auch immer eine Analyse der Darmflora und seiner Mikroorganismen stattfinden, denn schon Hippokrates wusste: „Der Tod steckt im Darm“. Hier finden sich immer wieder Dysbalancen verschiedener Mikroorganismen, welche ein Zeichen für einen anfälligen Körper sein können. Wenn diese korrigiert werden können, ist oftmals eine deutlich verbesserte Abwehr gegen Erreger die Folge. Besonderes Menschen, die an verschiedenen (chronischen) Krankheiten leiden oder immer wieder über Infekte klagen kann dies in Erwägung gezogen werden.
2.) Seelische Ebene:
Im seelischen Bereich besteht besonders jetzt die Chance für alle Menschen mehr Miteinander und Verbindung anstatt Spaltung und Ausgrenzung zu leben. Krisen lassen sich besser gemeinsam bewältigen, als in Spaltung. Dafür ist natürlich zum einen Verständnis für den/die Anderen/Andere notwendig, genauso wie Empathie, Einfühlvermögen und auch Toleranz.
Selbst wenn es wegen verschiedener Regularien manchmal nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, sich persönlich zu treffen und so eine Verbindung herzustellen, so gibt es immer noch genügend andere Methoden, sich mit seinen Mitmenschen zu verbinden. Um ein Beispiel zu nennen, gerade unsere älteren Brüder und Schwestern leiden sehr stark an der sozialen Isolation. Auch wenn der Besuch von Verwandten und Freunden in z.B. Pflegeheimen nur erschwert möglich ist, so gibt es immer die Möglichkeit sich Zeit zu nehmen für ein Telefonat und einfach mal zu zuhören oder auch über die emotional besonderen Dinge des Lebens oder des Alltagsgeschehens zu sprechen. Isolation führt in vielen Fällen zu Depressionen, Ängsten oder Resignation und unsere Psyche ist gerade für unser Immunsystem ein sehr wichtiger Einflussfaktor. Eine geschwächte Psyche schwächt über kurz oder lang auch den Körper. Selbst ein liebevoller Gedanke an einen Mitmenschen genügt bereits, um Verbindung zu schaffen – dafür denke ich hat jeder mindestens einmal am Tag Zeit! Probieren Sie es einfach mal aus und beobachten Sie, was dies für Sie und Ihr Umfeld bewirkt.
3.) Geistige Ebene:
Auf geistiger Ebene bieten Krisen natürlich immer eine Herausforderung aber eben auch eine unglaubliche Möglichkeit zum Wachstum und zur persönlichen Weiterentwicklung.
Die aktuelle Situation und ihre Beschränkungen in unserem gewohnten extrovertierten Alltag könnten z.B. als Chance gesehen werden, nach Innen zu gehen (z.B. durch Meditation) und mit sich Selbst mehr in Verbindung zu kommen, z.B. eigenen Reaktionen, Emotionen, Handlungs- und Denkweisen zu überprüfen und zu hinterfragen.
Es könnte ein guter Zeitpunkt sein, den Gedanken der geistigen Bruderschaft zu überprüfen.
In der Hermetik heißt es: Wie außen so innen, wie oben so unten. Stellen wir uns diesem Satz, könnten wir uns z.B. über die eigenen Aggressionsthemen oder eigenes Manipulationsverhalten Gedanken machen und diese verändern. Wir könnten uns mehr mit dem Sinn, den wir unserem Leben geben wollen, beschäftigen, dem eigenen Seelenplan wenn man so möchte, uns Bereiche vor Augen führen, in denen wir innerliche Hürden und Begrenzungen in uns tragen und diese auflösen. Derer Beispiele liefert die aktuelle Situation viele und wer Dinge im Außen mit dem Innen abgleicht, wird sicher auf die ein oder andere Weise fündig werden – nützen Sie diese Chance!
Letztendlich ist Gesundheit immer ein Zustand in dem alle drei Bereiche, Seele, Geist und Körper sich in Harmonie befinden. Wahre Gesundheit ist demzufolge auch nur zu erreichen, wenn alle Bereiche sich im Einklang befinden.
Ihnen das Beste und viel Freude mit dem Thema Gesundheit!